Das Nachmittagsprogramm startet mit einen Besuch im Naturkundemuseum - weltberühmt für seine Dinosammlung aus der Wüste Gobi. Ein Muss für alle Fossilienliebhaber bei einem Aufenthalt in Ulaanbaatar. Es ist schon beeindruckend, unter dem Skelett eines Tarbosaurus bataar zu stehen. Daneben Skelette von Saichania chulsanensis, Ingeria yanshini, Velociraptor mongolensis und Protoceratops andrewsi. In einem weiteren Saal auch pleistozäne Wirbeltiere aus der Umgebung von Ulaanbaatar. Man merkt deutlich den Geldmangel im Land, der eine dem Wert der Objekte entsprechende Präsentation der Fundstücke verhindert. Man darf nicht hinter und neben die Exponate schauen.

Wie launisch das mongolische Wetter sein kann, haben wir innerhalb zwei Stunden festgestellt: Vom Regen über einen Schneesturm zu bestem Sonnenschein und einem Sandsturm war alles dabei. Und ein erstes Gefühl für den mongolischen Straßenverkehr haben wir auch schon bekommen. Es wird gedrängelt und geschoben. Kaum ist eine halbe Lücke frei, ist auch schon wieder ein ganzes Auto darin. Und Fußgänger sind Freiwild. Selbst auf den Gehwegen muss man höllisch aufpassen. Kanaldeckel können in Kniehöhe auftauchen, und unmittelbar dahinter die nächste Fallgrube.

Zum Abendessen haben wir uns von unseren mongolischen Freunden eine Auswahl typisch mongolischer Speisen servieren lassen und uns gefreut, dass der Kellner perfekt deutsch spricht. Gelernt bei der Bundeswehr in Volkach! Wie klein die Welt doch ist.