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Schichten des Oberen Buntsandsteins
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Myophorienbank |
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Mächtigkeiten: 0,20 bis 0,80 Meter. |
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Lage: Etwa 3 bis 4 Meter unterhalb der Obergrenze Buntsandstein
in den Oberen Röttonsteinen. |
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Gesteine: Grünlicher, feinsandiger, dolomitischer Kalk. |
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Fossilinhalt: An einigen Stellen reichlich, jedoch schwer auffindbar.
Bekannt sind Conchostraken (Cyzicus germari, Cyzicus minuta), Muscheln
(Myophoria vulgaris, Myophoria costata, Modiola hirudiniformis, Panopaea
althausi), Brachiopoden (Lingula tenuissima) und unbestimmte
Knochenreste aus dieser Bank, im Thüringen auch die seltene Beneckeia
wogauana. |
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Obere Röttonsteine |
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Alte Bezeichnungen: Obere Röt-Tone, für die obersten
5 Meter auch Myophorienschichten. |
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Mächtigkeiten: 28 bis 35 Meter. |
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Gesteine: Rotbraune, violettstichige, bröckelige Tonsteine.
Im oberen Bereich mehrere graugrüne Reduktionshorizonte und wenige
Zentimeter mächtige, helle Steinmergelbänke. Im unteren Bereich
bis 25 Zentimeter dicke, violettrote bis graugrüne, tonige, feinkörnige,
auskeilende Sandsteinlagen mit zum Teil quarzitische und seltener kalkig-dolomitischer
Bindung. |
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Mineralinhalt: Über das ganze Profil sind zentimeterdicke
Gipsschnüre anzutreffen, die im Sickerwasserbereich durch Calcit ersetzt
sind. Geoden mit Calcit-Kristallen und vereinzelt Manganmineralen. |
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Rötquarzit |
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Alte Bezeichnungen: Fränkischer Chirotheriensandstein,
Fränkischer Chirotherienquarzit, Oberer Chirotheriensandstein, Oberer
Chirotherienquarzit. |
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Mächtigkeiten: 0 bis 20 Meter; gegen Norden schwächer
werdend (Bad Kissingen 0,25 Meter) und auskeilend, gegen Südwesten
stärker werden (Odenwald bis 20 Meter). |
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Gesteine: Harter, feinkörniger, blaßer (weißlich,
grünlich, auch rötlich bis violett), quarzitischer Sandstein,
der in Unterfranken in eine mächtige Unterbank und eine von schwachen
Tonsteinlagen durchsetzte Oberbank geteilt ist. In den Quarzit eingestreut
können Kalkknollen eingestreut vorkommen. Zwischen Ober- und Unterbank
sind bis 3 Meter mächtige rote, überwiegend tonige Lagen eingeschoben. |
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Fossilinhalt: Auf den Schichtflächen Rippelmarken, Saurierfährten
(Chirotherium und andere Arten) und Wurmspuren (Corophioides
sp.). |
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Bild 3 (links): Rötquarzit und untere Röttonsteine
in der Tongrube Untereschenbach. - Bild 4 (rechts): Untere Röttonsteine
auf Plattensandstein im Steinbruch westlich Röttbach. |
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Untere Röttonsteine |
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Alte Bezeichnung: Untere Röt-Tone. |
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Mächtigkeiten: 0 bis 70 Meter; gegen Südwesten im
Odenwald auskeilend, gegen Norden deutlich stärker werdend. |
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Gesteine: Sattrote bis braunrote, bröckelige, lehmig verwitternde
Tonsteine. Im unteren Bereich geringmächtige, graugrünliche bie
blaßviolette Reduktionshorizonte. Im unteren Bereich auch quarzitische
Einschaltungen und dünne, schnell auskeilende Sandsteinlagen. |
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Mineralinhalt: Gipsschnüre und Hohlräume mit Calcit-
und Dolomit-Kristallen. Auf den quarzischen Sandsteinlagen nahe der Basis
Rippelmarken und Sand-Steinsalz-Kristalle. |
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Fossilinhalt: Kaum erkennbar Conchostraken (Cyzicus germari,
Cyzicus minuta) in den Tonsteinen. |
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Grenzquarzit |
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Mächtigkeiten: 0,10 bis 1,20 Meter; gegen Norden auskeilend. |
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Gesteine: Fein bis mittelkörniger, hellgrüner, glimmerführender,
quarzitischer Sandstein, der oft in zwei Lagen aufgespalten ist. Dazwischen
bis zu 2 Meter tonige Sandsteine. Gegen Norden wird der Sandstein karbonatreicher. |
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Fossilinhalt: Auf Schichtflächen Rippelmarken und Saurierfährten
(Chirotherium barthii und weitere Arten). |
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Plattensandstein |
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Mächtigkeiten: 25 bis 70 Meter, nach Norden zunehmend. |
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Gesteine: Feinkörnige, rotbraune, mittel- bis dickbankige
Sandsteine, durchsetzt von durchschnittlich 1 Meter mächtigen Tonsteinlagen.
Gegen Norden Übergang der Sandsteine in Schiefertone. |
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Mineralinhalt: Auf Schichtflächen selten Sand-Steinsalz-Kristalle. |
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Fossilinhalt: Auf Schichtflächen Strömungsmarken,
Rippelmarken, Netzleisten und Saurierfährten (Chirotherium barthii
und weitere Arten). Im Gestein Wurzelhorizonte, Holz- und Stegocephalenreste
(Mastodonsaurus ingens, Parotosaurus nasutus). |
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Bild 5: Plattensandstein im Steinbruch bei den
Rettersbacher Höfen. |
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Chirotherienschiefer |
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Alte Bezeichung: Unterer Chirotherienschiefer, Pseudomorphosen-Tone. |
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Mächtigkeiten: 1 bis 8 Meter. |
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Gesteine: Feinblättrige, glimmerführende, rotbraune
bis blauviolette bis grüngraue Tonschiefer mit fein- bis mittelkörnigen
Sandsteinen im unteren Teil. |
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Mineralinhalt: Im Tonschiefer und auf Sandsteinlinsen Sand-Steinsalz-Kristalle. |
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Fossilinhalt: Rippelmarken, Chirotherienfährten, Röhren
von Bohrwürmern. |
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Bild 6: Profile aus dem Oberen Buntsandstein
quer durch Unterfranken. Gegen Nordosten dünnen die Sandsteine und
Quarzite aus; Tonschiefer dominieren hier. |
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Schichten des Mittleren Buntsandsteins
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Thüringischer Chirotheriensandstein |
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Alte Bezeichnungen: Unterer Chirotheriensandstein, Unterer Chirotheriumquarzit,
Thüringer Chirotherienschichten. |
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Mächtigkeiten: 0,25 bis 5 Meter; gegen Norden mächtiger
werdend. |
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Gesteine: Feinkörnige, durch sekundäre Reduktionsvorgänge
überwiegend graugrüne bis weiße, im frischen Zustand rotbraune
Sandsteine, teilweise quarzitisch und dolomitisch gebunden. |
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Mineralinhalt: Manganverbindungen in Poren. |
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Fossilinhalt: Auf Schchtflächen Rippelmarken, Netzleisten,
Regentropfeneindrücke, Lebensspuren und Saurierfährten. Aus diesem
Horizont stammen die Fährten von "Saurichnites" und Chirotherium
vom historischen Fundort Aura an der Saale. |
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Solling-Sandstein |
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Alte Bezeichnung: Karneol-Dolomit-Übergangsschichten, Mittlerer
Buntsandstein 4, Solling-Folge. |
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Mächtigkeiten: 2,40 bis 6,50 Meter. |
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Gesteine: Uneinheitlich ausgebildeter, rotbrauner bis violetter,
auch graugrüner bis weißer Sandstein. Löcherig, vereinzelt
mit Feinkiesgeröllen und Schluffsteinschmitzen. Bankunterseite uneben,
wulstig mit runden Löchern von Tongallen. Häufig Tonsteinlagen. |
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Mineralinhalt: Im oberen Teil selten Dolomit- und Chalcedon-Knollen. |
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Fossilinhalt: Selten Rippelmarken und Trockenrisse auf Schichtflächen.
Wurzelhorizonte im Gestein. |
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Karneol-Dolomit-Horizont |
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Alte Bezeichnungen: Karneol-Dolomit-Bank, Untere Violette Grenzzone. |
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Mächtigkeiten: 0,50 bis 2,50 Meter; gegen Norden auskeilend. |
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Gesteine: Im unteren Teil feinkörnige, braunrote bis blauviolette,
mürbe Sandsteine mit grünlichen Reduktionsflecken und rotbraunen,
grauen bis bläulich-violetten, stark sandigen Schluffsteinlagen im
Hangenden. Charakteristisch und namensgebend sind die Dolomit-Knauern und
Chalcedon-Knollen. Lokal mit schwacher Geröllführung. |
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Mineralinhalt: Bis 15 Zentimeter große, weiße bis
rosafarbene Dolomit-Knauern und knollenförmige, graue, weiße
bis rosafarbene, selten rote bis orange Chalcedon-Knollen. Gesteinsbildende
Minerale sind Quarz und Muskovit. |
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Besonderheit: Der Karneol-Dolomit-Horizont am Top der Hardegsen-Formation
wird als alte Landoberfläche angesehen, die teilweise errodiert ist.
Diese Erscheinung führt die Bezeichnung Hardegsen-Diskordanz.
Belege hierfür sind Konkretionen, Wurzelböden, Entschichtung
und eine diffuse Untergrenze. |
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Bild 7 (links): Felssandstein im Bachriss südlich
der Eidenbacher Höfe. - Bild 8 (rechts): Felssandstein am ehemaligen
Steinbruch Steinernes Haus bei Rechtenbach. |
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Felssandstein |
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Alte Bezeichnungen: Kristallsandstein, Obere Wechselfolge, Oberer
Geröllhorizont. |
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Mächtigkeiten: 10 bis 40 Meter. |
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Gesteine: Mittelkörnige, violett- bis braunrote, mittel-
bis dickbankige, teils schräggeschichtete, extrem harte Kristallsandsteine.
In der südlichen Rhön in zwei Pakete, getrennt durch Tonschiefer,
aufgespalten. Bindung quarzitisch-kristallin. Im Gestein sind Gerölle
bis 15 Millimeter Durchmesser unregelmäßig verteilt. Stellenweise
treten Tongallen bis 10 Zentimeter Größe auf. |
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Mineralinhalt: Gesteinsbildende Minerale sind Quarz und zu einem
geringen Anteil auch Feldspäte. |
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Fossilinhalt: Lebensspuren, Holzreste, Stegocephalenreste (Capitosaurus
sp., Cyclotosaurus sp.). |
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Besonderheit: Durch die große Kompaktheit und Härte
der Blöcke neigt der Felssandstein stark zur Felsmeerbildung. |
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Hardegsener Wechselfolge |
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Alte Bezeichnungen: Spessart-Plattensandstein, Spessart-Wechselfolge,
Geiersberg-Wechselfolge, Wechselfolge, Hardegsen-Abfolgen 2, 3 und 4. |
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Mächtigkeiten: 21 bis 28 Meter. |
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Gesteine: Fein- bis grobkörnige, blaßviolette, weiß
gestreifte bis weiße Sandsteine. Verbreitet ist Schrägschichtung.
Sporadisch Quarzgerölle bis 5 Millimeter Durchmesser und große
Tongallen. Eingeschaltet sind relativ viele dünnbankige Sandstein-Tonstein-Wechselfolgen
mit rotbraunen, glimmerreichen Schluff- und Tonsteinlagen. |
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Fossilinhalt: Stellenweise massenhaft Wurmbauten u.a. von Corophioides. |
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Hardegsener Grobsandstein |
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Alte Bezeichnungen: Hardegsener Sandstein, Spessart-Grobsandstein,
Spessart-Sandstein, Geiersberg-Grobsandstein, Grobsandstein. |
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Mächtigkeiten: 14 bis 20 Meter. |
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Gesteine: Mittel- bis grobkörnige, violettrote bis blaßviolette
bis weiße Sandsteine. Häufig schräg geschichtet. Im oberen
Bereich Gerölle bis 12 Millimeter Größe, Tongallen bis
7 Zentimeter Größe. |
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Fossilinhalt: Auf Schichtflächen Strömungs- und Belastungamarken
sowie Netzleisten. Lebensspuren in Form von Grabgängen von Borhwürmern,
u.a. Corophioides. |
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Detfurther Wechselfolge |
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Alte Bezeichnungen: Detfurth-Wechselfolge, Rhön-Wechselfolge,
Zwischenschichten. |
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Mächtigkeiten: 14 bis 19 Meter. |
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Gesteine: Fein- bis grobkörnige, violettrote bis blaßrosafarbene
Sandsteine. Häufig Schrägschichtung. Große Tongallen und
Korrosionslöcher. Einen wesentlichen Anteil haben Sandstein-Tonstein-Wechselfolgen
mit rotbraunen, teils glimmerhaltigen Tonsteinlagen bis 0,60 Meter Mächtigkeit. |
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Detfurther Geröllsandstein |
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Alte Bezeichnungen: Dicke Bank, Detfurther Sandstein, Detfurth-Sandstein,
Geiersberg-Geröllsandstein, Rhön-Sandstein, Basis-Sandstein. |
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Mächtigkeiten: 20 bis 25 Meter. |
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Gesteine: Mittel- bis grobkörniger, violettroter bis blaßvioletter,
schwach weiß gestreifter, teilweise schräg geschichteter Sandstein
mit Quarzgeröllen bis 12 Millimeter Durchmesser. Nahe der Basis auch
große, rotbraune Tongallen und Korrosionslöcher. Im oberen Teil
bis 1,20 Meter starke, rotbraune Tonsteinlagen häufig. |
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Mineralinhalt: Die Korrosionslöcher enthalten einen schwarzen,
manganhaltigen Mulm. |
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Besonderheit: An der Basis der Detfurth-Formation besteht eine
Unterbrechung in der Sedimentation, die Detfurth-Diskordanz. In
der Schichtenabfolge im Spessart fällt sie jedoch nicht auf. |
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Volpriehausener Wechselfolge |
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Alte Bezeichnungen: Volpriehausen-Wechselfolge, Rohrbrunner
Wechselfolge, Eichsfeld-Wechselfolge, Wechselfolge. |
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Mächtigkeiten: 49 bis 60 Meter. |
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Gesteine: Eintönige Abfolge von fein- bis grobkörnigen,
violettroten bis blaßvioletten, weiß gestreiften Sandsteinen,
in die einige bis 0,95 Meter dicke Tonlagen eingeschaltet sind. Häufig
Schrägschichtung. Im oberen Bereich Quarzgerölle bis 5 Millimeter
größe. Auch große Tongallen kommen vor. |
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Mineralinhalt: Gesteinsbildende Minerale sind Quarz, Feldspäte
und wenig Glimmer. In Tongallen kugelige, feinblättrige Aggregate
von weißem Baryt, im Sandstein derbe Baryt-Putzen. Lockersandnester
mit schwarzen Manganoxyden. |
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Volpriehausener Geröllsandstein |
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Alte Bezeichnungen: Mittlerer Geröllhorizont, Volpriehausener
Sandstein, Volpriehausen-Sandstein, Rohrbrunner Geröllsandstein, Eichsfeld-Sandstein,
Basissandstein. |
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Mächtigkeiten: 0 bis 27 Meter; der Horizont keilt im Spessart
aus. |
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Gesteine: Mittel bis grobkörnige Sandsteine von blaßvioletter
bis braunroter Farbe. Schrägschichtung. Tongallen bis 10 Zentimeter
Größe. Im oberen Teil typische Quarzgerölle bis 25 Millimeter
Durchmesser. Im unteren Teil nicht selten bis 0,50 Meter starke, rotbraune
Tonsteinlagen. |
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Gerölle: Überwiegend helle, undurchsichtige bis durchscheinende
Quarze, etwa 10 Prozent machen rosafarbene bis weiße Chalcedone,
schwarze Lydite, grüne Chloritquarzite, mürbe Quarzite und hellrosa
bis hellgraue Quarzporphyre aus. Viele Gerölle sind kaum gerundet,
was auf einen kurzen Transportweg hin deutet. |
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Besonderheit: An der Basis der Volpriehausen-Formation besteht
eine Unterbrechung in der Sedimentation, die Volpriehausen-Diskordanz.
In der Schichtenabfolge im Spessart fällt sie nur durch das Auskeilen
des Volpriehausener Geröllsandsteins auf. |
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Schichten des Unteren Buntsandsteins
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Tonlagen-Sandstein |
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Alte Bezeichnung: Miltenberger Wechselfolge. |
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Mächtigkeiten: 30 bis 40 Meter. |
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Gesteine: Fein- bis grobkörniger, blaßvioletter,
weiß gestreifter, dünn- bis mittelbankiger Sandstein. Gehäuft
rotbraune Tonsteinlagen, daneben auch plastische, dünnbankige Tonstein-Sandstein-Wechselfolgen.
Charakteristisch sind große Tongallen und Korrosionslöcher. |
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Mineralinhalt: Schwarzer Manganmulm in den Korrosionslöchern. |
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Basis-Sandstein |
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Alte Bezeichnung: Oberer Miltenberger Sandstein. |
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Mächtigkeiten: 15 bis 21 Meter. |
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Gesteine: Dickbankiger, meist horizontal geschichteter, fein-
bis mittelkörniger, braunroter, weiß gestreifter Sandstein.
Reich an scheibenförmigen, braunroten Tongallen, die sich zu ganzen
Lagen verdichten können. |
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Fossilinhalt: Netzleisten auf Schichtflächen. |
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Bild 9: Sandsteine der Calvörde- und Bernburg-Formation
im einem alten, heute unter Naturschutz gestellten Steinbruch zwischen
Reistenhausen und Kirschfurt am Main. |
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Dickbank-Sandstein |
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Alte Bezeichnung: Unterer Miltenberger Sandstein. |
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Mächtigkeiten: 60 bis 85 Meter. |
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Gesteine: Plattiger bis dickbankiger Sandstein, fein- bis mittelkörnig,
braunrot bis blaßrot, hellgrau gestreift. Schräg- und Kreuzschichtung.
Eingeschaltet sind rotbraune, bis 0,60 Meter mächtige Tonsteinlagen.
Braunrote Tongallen und Lockersandnester. |
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Mineralinhalt: Gesteinsbildende Minerale sind Quarz und Feldspat
in schwach kantengerundeten bis gut gerundeten Körnern, daneben auch
Muskovit. Die Lockersandnester sind durch Mangan- und Eisenoxyde geschwärzt. |
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ECKscher Geröllsandstein |
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Alte Bezeichnung: ECKscher Geröllhorizont. |
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Mächtigkeiten: 20 bis 30 Meter. |
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Gesteine: Hellgraue bis hellbraunrote, mittel- bis dickbankige
Sandsteine mit spärlich verteilten Geröllen und Grobsandführung.
Gegen Norden verliert sich die Geröllführung. |
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Mineralinhalt: Gesteinsbildendes Mineral ist neben Quarz der
Feldspat (Zusammensetzung ähnlich dem Heigenbrückener Sandstein).
Schwerminerale. |
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Gerölle: Meist bis 15 Millimeter große, runde oder
gut kantengerundete, weiße und rötliche Quarze, seltener Quarzite
oder schwarze Lydite. |
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Bild 10: Sandsteine der Calvörde-Formation
in einem alten Steinbruch im Sinntal nördlich Obersinn. |
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Heigenbrückener Sandstein |
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Alte Bezeichnung: Tigersandstein. |
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Mächtigkeiten: 25 bis 50 Meter. |
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Gesteine: Dick- bis mittelbankige, fein- bis mittelkörnige
Sandsteine. Vereinzelt Tonsteinzwischenlagen. Im Bereich des Vorspessarts
sekundär im Staubereich des Zechstein 7 grüngrau bis graugrün
ausgebleicht. |
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Fossilinhalt: Trockenrisse, Strömungswülste und Kehlmarken
(flute casts). |
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Mineralinhalt: Vereinzelt Sand-Steinsalz-Kristalle in den unteren
Lagen. Gesteinsbildende Minerale sind Quarz, verschiedene Arten von Feldspäten
(besonders Kalifeldspat - Mikroklin und Plagioklas) und untergeordnet etwas
Glimmer. An Schwermineralen sind Turmalin, Zirkon, Apatit und Erze vorhanden. |
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Eisensandsteinbank |
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Alte Bezeichnungen: Rot- oder Brauneisensteinbank, auch Rot-
oder Brauneisensteinflöz, Toneisensteinbank. |
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Mächtigkeiten: 0,05 bis 0,30, maximal 0,50 Meter; die Bank
ist nicht durchgängig. |
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Gesteine: Erzreiche, im Bruch blutrot gefärbte, feinkörnige
Sandsteinbank im Stauwasserbereich der Liegenden Zechstein-Schichten. |
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Mineralinhalt: Limonit in Form von Krusten auf der Bank. Eisengehalt
zwischen 15 und 21 Prozent. |
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